Unter dem Begriff Leitzins versteht man allgemein den von der jeweiligen Zentralbank festgelegten Zinssatz zur Steuerung der Geldpolitik. Ein höherer Leitzins bewirkt regelmäßig, dass Bankdarlehen in der Folgezeit für den Kreditnehmer teurer werden, andererseits aber auch die Kapitalerträge von Spareinlagen und Rentenpapieren ansteigen, nachdem die Banken entsprechende Zinsanpassungen vorgenommen haben.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im Dezember 2006 ein weiteres Mal den Leitzins um 0,25 % auf 3,50 % erhöht. Hierbei handelte es sich um die sechste Erhöhung des Leitzinses seit Dezember 2005. Die fünfte Erhöhung des Leitzinses auf 3,25 % hatte am 05.10.2006 stattgefunden. Für den Leitzins in Großbritannien ist die britische Notenbank, die Bank of England, zuständig.