Buch: Die Teilungsversteigerung. Voraussetzungen – Verfahren – Rechtsfolgen
Autor: Gerd Hamme
Kurzbeschreibung
Ein Grund für die steigende Zahl von Teilungsversteigerungsverfahren ist die stetig zunehmende Zahl von Ehescheidungen. Gelingt es den Eheleuten nicht, eine einvernehmliche Lösung über die Aufhebung der Gemeinschaft an Grundbesitz und Wohnungseigentum zu erzielen, kann jeder Ehegatte die Auseinandersetzung auch gegen den Willen des anderen Ehegatten im Teilungsversteigerungsverfahren erzwingen.
Die Teilungsversteigerung ist ebenso für die Mitglieder zerstrittener Erbengemeinschaften ein Instrument um den Auseinandersetzungsanspruch gegen die übrigen Miterben zwangsweise durchzusetzen. Sie ist auch ein Mittel zur Durchsetzung der Geldforderung eines Gläubigers gegen den Miteigentümer eines Grundstücks mit staatlichen Zwang.
Da es keine einheitliche Kodifikation des Rechts der Teilungsversteigerung gibt, ist die Rechtsmaterie sehr kompliziert. Schon die Einordnung des Teilungsversteigerungsverfahrens dem Wesen nach bereitet größte Schwierigkeiten. So besteht keine Einigkeit darüber, ob es sich um ein Zwangsvollstreckungsverfahren oder ein Verfahren eigener Art handelt. In dieser Veröffentlichung veranschaulicht der Autor die Systematik, Struktur, Zweck und Funktionen des Verfahrens der Teilungsversteigerung. Darauf aufbauend stellt er die Voraussetzungen, den Verfahrensablauf und die Rechtsfolgen der Teilungsversteigerung dar. Die praxisrelevanten Probleme nebst Lösungen aus Rechtsprechung und Literatur werden dabei eingehend erörtert. Zu zahlreichen Fragestellungen werden Lösungsvorschläge methodisch hergeleitet. Damit ist das Buch ein hilfreiches Arbeitsmittel für alle Rechtsanwender, die mit dem Verfahren konfrontiert sind.
–> Dieser Text bezieht sich auf eine ältere Ausgabe dieses Buchs.