Neben anderen Wirtschaftsverbänden wendet sich auch der Bundesverband der Freien Berufe in Berlin gegen die bevorstehenden Rundfunkgebühren für internetfähige PCs ab 01.01.2007.
Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) vertritt als Spitzenorganisation die gemeinsamen Interessen von 83 Kammern und Verbänden aus den freien heilkundlichen, rechts- steuer- und wirtschaftsberatenden, technischen und naturwissenschaftlichen sowie publizistischen Berufen.
In dem Musterschreiben seines Präsidenten an die Ministerpräsidenten der Länder sowie die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen vom 20.7.06 regt der BFB an, von der Erhebung der Rundfunkgebühr für internetfähige PCs ganz abzusehen bzw. sie mindestens so ausgewogen zu gestalten, dass eine Belastung der Freiberufler für die berufsbedingte Nutzung eines internetfähigen PCs vermieden wird.
Freiberufler halten oftmals keine weiteren Rundfunkempfangsgeräte, wie Radios oder Fernseher, in ihren Büros vor und wollen regelmäßig den Internetzugang ihres PCs nicht zum Rundfunkempfang, sondern vielmehr zur Erledigung der anfallenden Arbeiten nutzen. Aus diesen und weiteren Gründen hält der BFB die bevorstehende Rundfunkgebührenpflicht für internetfähige PCs für unsachgemäß, weil damit in unzumutbarer Weise der Mittelstand und die freien Berufe belastet werden.
Wenn diese neuen Rundfunkgebühren schließlich doch eingeführt werden, so wird deren Einzug von der GEZ (Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten) durchgeführt werden.