Mietnomaden beschäftigen nicht nur erfahrene Rechtsanwälte.
Als Mietnomaden werden in jüngerer Zeit Personen bezeichnet, die von einer Mietwohnung in die nächste ziehen, mit dem Vorsatz, keine Miete zu zahlen. In vielen Fällen werden die Wohnungen in einem verwahrlosten Zustand hinterlassen, so dass der bereits stark geschädigte Vermieter nicht nur auf den immensen Mietausfällen sitzen bleibt, sondern oftmals die Wohneinheit von Müll befreien, sowie erst einmal eine Grundrenovierung vornehmen muss, um überhaupt wieder Miete bei neuen Mietern erheben zu können.
Räumungsverfahren sind teuer und langwierig. Die Mietnomaden wissen selbst ganz genau, dass ein eventuelles Mahnverfahren oder eine Räumungsklage den Vermieter erst einmal etliche hundert wenn nicht gar tausende Euro kostet, bevor ein entsprechendes Urteil erwirkt werden kann. Dieses Verfahren dauert jedoch Monate und in vielen Fällen sogar Jahre, da Mietnomaden oftmals Mängel geltend machen als Begründung der Nichtzahlung.
Vermietern droht der finanzielle Ruin Zu den Kosten für langwierige Räumungsklagen kommen häufig noch Renovierungskosten, denn manche Mietnomaden hinterlassen ihre vorübergehende Bleibe nicht gerade besenrein.
Für viele Wohnungs- oder Hausbesitzer, die ihr Eigentum über Kredite finanzieren, droht der finanzielle Ruin.
Aus Sicht von Rechtsanwalt Dr. Patrick Christ, ist es aufgrund der stark ansteigenden Zahl von Außenständen sowie der stetig sinkenden Zahlungsmoral der Mieter unabdingbar, sich mit Hilfe von Bonitätsprüfungen und Wirtschaftsauskünften vor Zahlungsausfällen gegen Mietnomaden zu schützen, so berichtet der erfahrene Rechtsanwalt Dr. Christ. Er empfiehlt seinen Kunden und Mandanten stets, eventuelle Mietinteressenten im Vorfeld auf deren Zahlungsfähigkeit hin zu überprüfen, durch eine Bonitätsauskunft oder eine schnelle Wirtschaftsauskunft. Diese kann bereits in wenigen Minuten online Klarheit über das bisherige Zahlungsverhalten des neuen Mieters bringen, da harte Negativmerkmale wie Zebu eine Eidesstattliche Versicherung oder weitere Schuldnereinträge ersichtlich werden. Hinzu kommt noch, dass einige Mietnomaden oder Mieter ihre Identität verschleiern, beispielsweise mit gefälschten Selbstauskünften und gefälschten Lohn- oder Gehaltsabrechnungen. Unser Tipp: Lassen Sie sich von jedem Mieter seinen Ausweis zeigen und lassen Sie sich nicht drängen zur Unterschrift des Mietvertrages