Buch: Die Vereinslizenzierung in den deutschen Profisportligen. Rechtsfragen und Rechtsgrundlagen der Vereinslizenzierung nach der Ausgliederung der Profiligen aus den Bundesdachsportverbänden
Autor: Felix Holzhäuser
Klappentext
Fußball, Basketball, Handball und Eishockey sind in den höchsten Ligen ein großes Geschäft. Die FC Bayern München AG freute sich 2005 über einen Rekordumsatz von 180 Millionen Euro und einen Reingewinn von 6,5 Millionen Euro. Auch in Bremen glückliche Gesichter: Immerhin 70 Millionen Euro fuhr die Werder Bremen GmbH und Co KG im selben Geschäftsjahr ein. Die Clubs der Profiligen sind längst mittelständische Wirtschaftsunternehmen. Sie konkurrieren nicht mehr nur sportlich miteinander, sondern auch wirtschaftlich. Nur wer effektiv haushält, hat langfristig Chancen auf sportlichen Erfolg. Die Aufgabe eines Ligaveranstalters beschränkt sich ebenso schon seit langem nicht mehr darauf, Spielpläne auszuarbeiten und die Ergebnisse zusammenzurechnen. Mit großem Aufwand muss er vielmehr das Produkt „Liga“ organisieren und medial in Szene setzen. Auch über die Geschäftspraktiken der Vereine muss er wachen, damit diese nicht durch risikoreiche Transaktionen mitten in der Saison vor dem Insolvenzrichter enden.
Die Clubs müssen daher neben der sportlichen auch administrative, infrastrukturelle, rechtliche und vor allem wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen, um an den Ligen teilnehmen zu dürfen. Nur wer diese Voraussetzungen ausnahmslos erfüllt, erhält die Lizenz. Diese Lizenzen für die Profiligen vergeben seit einigen Jahren nicht mehr die Dachverbände, sondern eigenständige Ligagesellschaften, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL). Felix Holzhäuser untersucht in diesem Buch diese Vereinslizenzierungssysteme erstmals umfassend vor ihren juristischen Hintergründen. Er arbeitet sowohl die Rechtsgrundlagen und facettenreichen Hintergründe der Vereinslizenzierung heraus, beantwortet aber auch eine Vielzahl einzelner, praxisrelevanter Rechtsfragen in deren Zusammenhang.