Buch: Die gemeinnützige GmbH. Bedeutungswandel und Organisationsrealität der gGmbH
Autor: Wilhelm Ermgassen
Kurzbeschreibung
Gemeinnützigen Organisationen stellt sich im Laufe der Zeit wiederholt die Frage nach der optimalen Rechtsform. Nicht nur zum Gründungszeitpunkt sondern auch durch veränderte interne und externe Rahmenbedingungen kann ein Wechsel der Rechtsform sinnvoll sein. Für gemeinnützige Vereine, deren Aktivität über einen rein ehrenamtlichen Rahmen hinaus geht, stellt sich diese Frage ebenso wie für öffentliche Eigen- bzw. Regiebetriebe, die organisatorisch neu aufgestellt werden sollen. Oftmals eignet sich der rechtliche Rahmen einer GmbH verbunden mit der Gemeinnützigkeit als beste Lösung. Hierbei müssen jedoch verschiedene Aspekte beachtet werden, um erfolgreich eine gemeinnützige GmbH aufsetzen und betreiben zu können. Die vorliegende Studie betrachtet sowohl die grundsätzlichen Anforderungen an gemeinnützige Körperschaften als auch gesetzliche und organisatorische Rahmenbedingungen einer GmbH. Nach der Zusammenführung der Gemeinnützigkeit und der GmbH zur gGmbH wird diese hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Rechtsformen untersucht. Die Organisationsrealität wird anhand einer empirischen Untersuchung beleuchtet. Hierbei werden einerseits die Chancen und Vorteile, die eine gGmbH bietet, andererseits aber auch die Risiken, die mit dieser Rechtsform verbunden sind, gegenübergestellt. Die Meinungen zur gGmbH sind hierbei sehr weitreichend und reichen vom „Wundermittel gegen alle Organisationsprobleme bis zu einer vollständigen Verteufelung“.
Abschließend werden dann normative Gestaltungsvorschläge gegeben, die in einem Scoring-Modell angewandt praktische Unterstützung bei der zu treffenden Rechtsformwahl geben. Hierdurch wird die Entscheidung für oder gegen eine gGmbH mit ihren Chancen und Risiken deutlich erleichtert.