Lediglich beschreibende Begriffe, wie hier die Domain „billigermietwagen.de“, können nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichts nicht als Marke eingetragen werden. Urteil des EuG vom 25.01.2018 Aktenzeichen: T-866/16 K&R 2018, 172
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Lediglich beschreibende Begriffe, wie hier die Domain „billigermietwagen.de“, können nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichts nicht als Marke eingetragen werden. Urteil des EuG vom 25.01.2018 Aktenzeichen: T-866/16 K&R 2018, 172
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Nach § 3 Abs. 1 MarkenG können dreidimensionale Zeichen Marken sein. Dies gilt grundsätzlich auch für dreidimensionale Zeichen, die die Form einer Ware darstellen. Die Regelung in § 3 Abs. 2 Nr. 1 MarkenG schließt solche Zeichen vom Markenschutz aus, die ausschließlich aus einer durch die Art der Ware selbst bedingten Form bestehen. Der Bundesgerichtshof
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Die Eintragung eines grafischen Elements als Marke kann sich für den Inhaber als nur von sehr beschränktem Nutzen erweisen, wie eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs zeigt. Der Sportbekleidungshersteller Fischer verwendet seit geraumer Zeit einen grafisch gestalteten Aufdruck auf seine Kleidungsstücke in Form des sog. Sierpinski-Dreiecks (benannt nach dem polnischen Mathematiker Waclaw Sierpinski). Das Unternehmen nahm einen
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Der Inhaber einer Marke hat nach § 23 Nr. 2 MarkenG nicht das Recht, einem Dritten zu untersagen, im geschäftlichen Verkehr ein mit der Marke oder der geschäftlichen Bezeichnung identisches Zeichen oder ein ähnliches Zeichen als Angabe über Merkmale oder Eigenschaften zu benutzen, sofern die Benutzung nicht gegen die guten Sitten verstößt. Der Bundesgerichtshof hält
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Das Bundespatentgericht lehnte die beantragte Eintragung einer für Kunst-, Dekorations- oder Einrichtungsgegenstände angemeldeten dreidimensionalen Marke „Verbindung zweier Pyramiden, deren flächige Unterseite jeweils ein durchsichtiger Glas- oder Kunststoffboden abschließt“, ab. Eine derartige Form stellt lediglich einen Dekorationsgegenstand dar, dem die erforderliche Unterscheidungskraft fehlt. Das Gericht sah in der Warenform nur eine (weitere) gefällige und ästhetisch ansprechende
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Eine auf der Verpackung einer Ware oder für das Produkt selbst verwendete Farbe kann grundsätzlich nicht markenrechtlich geschützt werden. Schließt jedoch die große Mehrheit der Verbraucher allein von der Farbe auf ein Produkt, kann die hierfür typische Farbe ausnahmsweise einen Herkunftshinweis darstellen (z.B. Lila für Milka, Magenta für Telekom). Das Bundespatentgericht hat in einem zwischen
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Sogenannte Institutionsbezeichnungen können als betrieblicher Herkunftshinweis und damit als Marke anzusehen sein, wenn die Verbraucher an eine solche Bezeichnung gewöhnt sind. Dies ist u.a. für die zahlreichen wirtschaftlich tätigen Klöster von Bedeutung. So genießt nach einer Entscheidung des Bundespatentgerichts München die Bezeichnung „Kloster Wettenhausen – Raum für Menschlichkeit“ Markenschutz. Die Bezeichnung steht insbesondere für die
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Der Schutz der geografischen Herkunftsangabe mit besonderem Ruf nach § 127 Abs. 3 MarkenG setzt nicht voraus, dass die geschützte Angabe markenmäßig verwendet wird. Der Markenschutz besteht auch, wenn eine in besonderer Weise mit Qualitätsvorstellungen verbundene Herkunftsangabe (hier: Champagner) in einem Werbeslogan oder einer Bezeichnung eines anderen Produkts in einer Weise benutzt wird, die geeignet
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Die insbesondere im amerikanischen Sprachgebrauch üblichen Abkürzungen von Worten durch Verwendung von Zahlen (z.B. „2“ für „to“ und „4“ für „for“) haben längst auch in der hiesigen Werbung Einzug gehalten. Nach einer Entscheidung des Bundespatentgerichts kann auch eine werbeübliche Verbindung von Zahlen mit Worten zur grafischen Verkürzung einer Aussage oder eines Slogans markenrechtlich geschützt werden,
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Der Eintragungsfähigkeit einer Marke steht nicht entgegen, dass diese nur aus einem einzigen Buchstaben besteht. Dementsprechend hielt das Bundespatentgericht den Buchstaben „M“ für BMW-Sportwagen als hinreichend unterscheidungskräftig. Für Konkurrenten des Autoherstellers besteht insoweit auch kein Freihaltebedürfnis. Urteil des BPatG München vom 14.11.2012 Aktenzeichen: 28 W (pat) 518/11 Pressemitteilung des BPatG München
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Eine Wortmarke ist auch dann unterscheidungskräftig und somit beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragungsfähig, wenn sich ein beschreibender Gehalt einer Wortfolge nur in mehreren gedanklichen Schritten ermitteln lässt. Dies nahm der Bundesgerichtshof im Fall der Wortkombination „Link economy“ an. Ihr ist durchaus ein verständlicher Sinngehalt zu entnehmen. „Link“ ist das englische Wort für Verbindung oder
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Die Marke „Schwarzwälder Schinken“ ist seit 1997 als regionale Spezialität geschützt. Ausreichend für die Markenverwendung war bislang, dass der Schinken im Schwarzwald geräuchert wurde. Der zuständige Schwarzwälder Schutzverband beantragte beim Deutschen Patent- und Markenamt, die Bedingungen dahingehend zu verschärfen, dass der „Schwarzwälder Schinken“, der bereits geschnitten und verpackt in den Handel kommt, auch im Schwarzwald
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Das Zeichen „Best By“ steht nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) – trotz der falschen Schreibweise „By“ statt „Buy“ – ausschließlich als Werbeslogan im Sinne eines Hinweises auf das günstige Verhältnis zwischen Qualität und Preis und damit nicht als Hinweis auf die betriebliche Herkunft der unter dem Zeichen vertriebenen Waren oder Dienstleistungen. Daher kommt dem
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Der Identitätsschutz einer Marke ist nur insoweit beeinträchtigt, soweit die Funktionen der eingetragenen und benutzten Marke mit denjenigen identisch sind, die das angegriffene Zeichen benutzt. Daher werden Markenrechte des Autoherstellers Opel nicht verletzt, wenn das „Opel-Blitz“-Zeichen auf historischen Spielzeugautos verwendet wird. Urteil des BGH vom 14.01.2010 Aktenzeichen: I ZR 88/08 GRURPrax 2010, 314
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Findige Betreiber von Internetseiten versuchen, Nutzer dadurch auf ihre Seiten zu lotsen, dass sie bekannte Domains mit geringfügig abweichender Schreibweise nutzen. Besonders beliebt sind Abweichungen durch auf der Computertastatur nebeneinander liegende Buchstaben (sogenannte Vertipper-Domains). Das Hanseatische Oberlandesgericht weist darauf hin, dass sich der namensrechtliche Schutz einer Domain nicht ohne weiteres auf andere, nur geringfügig abweichende
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Der Europäische Gerichtshof hatte sich mit der Frage zu befassen, unter welchen Umständen die Eintragung einer Marke bösgläubig und damit unzulässig ist, wenn ein anderer Anbieter eine ähnliche Ware über einen längeren Zeitpunkt am Markt angeboten hat und er durch die Markeneintragung des Konkurrenten am weiteren Vertrieb seines Produkts gehindert wird. Anlass war ein Rechtsstreit
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Wird im Rahmen einer sogenannten „Adword“-Werbung über die Suchmaschine Google nur ein Teil eines Markennamens als Keyword benutzt, der zugleich eine Beschreibung des vertriebenen Produkts darstellt, liegt nach Auffassung des Bundesgerichtshofs keine Gefahr einer Verwechslung mit der geschützten Marke vor. Im entschiedenen Fall hatte der Inhaber der Marke „PCB-Pool“ geklagt, der sich gegen die werbemäßige